Das Cliché Verre-Verfahren:
Das Cliché Verre wurde erstmals von 1853 bis etwa 1875 in Frankreich vor allem für Landschaftsaufnahmen verwendet.
Ein Cliché Verre ist eine Fotografie, deren zugrunde liegendes Negativ nicht mit Hilfe einer Kamera, sondern manuell hergestellt wurde. Als Negativträger dient eine lichtundurchlässig beschichtete Glasplatte. Zur Schwärzung der Platte verwende ich Kerzenruß.
Das Material Glas ist also eine der Grundlagen des Verfahrens. Ich zeichne auf Glasplatten, die vorher mit Kerzenruß beschichtet wurden. Der Druck erfolgt dann auf Silbergelatinepapier.
Zum Zeichnen benutze ich Vogelfedern. Ich bevorzuge feinsten Linien. Es ist eine sanfte, zarte Berührung. Eine kleine Brise oder ein Windstoß, und die feinen Rußpartikel sind verschwunden. Ein Anerkennen von Vergänglichkeit.